Das entsprechende Förderprogramm „Stabilisierungshilfe Bustourismus 2020“ für Unternehmen der Reisebusbranche werde verlängert, teilten Verkehrsministerium und Wirtschaftsministerium am Mittwoch (10. Februar 2021) in Stuttgart mit. Für das vergangene Jahr und 2021 stünden insgesamt 40 Millionen Euro zur Verfügung.

Im vergangenen Jahr seien Stabilisierungshilfen für 1.549 Reisebusse an 293 Unternehmen gewährt worden, 28 Millionen Euro seien ausgezahlt worden. Somit stehen nach Angaben eines Sprechers noch für das laufende Jahr zwölf Millionen Euro zur Unterstützung zur Verfügung.

„Mit der Verlängerung des Programms in 2021 helfen wir den vielen mittelständischen Busunternehmen im Bereich Bustouristik weiter zielgerichtet und unkompliziert. Dies dient dem Erhalt der Bustourismusbranche in Baden-Württemberg in der derzeitigen Krise bis zum hoffentlich bald wieder möglichen Neustart der Bustouristik in unserem Land“, erklärte der baden-württembergische Verkehrsminister, Winfried Hermann.

Das Landeskabinett hatte aufgrund der weiterhin hohen Infektionszahlen und des anhaltenden Verbots von touristischen Busreisen bereits im Dezember 2020 einer Verlängerung der Stabilisierungshilfe für die Bustourismusbranche zugestimmt. Dieser Beschluss wird jetzt umgesetzt.

Die Stabilisierungshilfen errechnen sich anhand von Festbeträgen pro Fahrzeug, die je nach Fahrzeugklasse, Schadstoffklasse und prozentualem Anteil der touristischen Reisen im gesamten Unternehmen gestaffelt sind. Von den 1.549 Reisebussen haben 1.005 Fahrzeuge der Klasse Euro VI zusätzlich einen Ökobonus in Höhe von 20 Prozent erhalten.

Außerdem wurden 223 Fahrzeuge mit einem Bustouristik-Anteil von unter 50 Prozent gefördert. Darunter fallen auch Fahrzeuge, die teilweise in Linienverkehren eingesetzt werden. Insgesamt wurden noch 28, ebenfalls für touristische Reisen eingesetzte, Oldtimer gefördert.