Die Bad Hersfelder Festspiele haben den Schauspieler Andreas Schmidt-Schaller für die Inszenierung des Polit-Thrillers „Das Karlos-Komplott“ engagiert. Schmidt-Schaller wird im Sommer 2018 eine der Hauptrollen in diesem Stück übernehmen, das am 06. Juli Premiere feiert.
Der Vorverkauf für die 68. Bad Hersfelder Festspiele hat bereits am 27. November 2017 begonnen.
Als Hauptkommissar Hajo Trautzschke in der ZDF-Krimiserie SOKO Leipzig ist Andreas Schmidt-Schaller einem Millionen-Publikum bekannt. Der Schauspieler wuchs in Weimar und Gera auf und war bereits zu DDR-Zeiten populär. Er begann seine Karriere am Theater und spielte in den 80er Jahren in der Krimi-Reihe „Polizeiruf 110“ des DDR-Fernsehens, nach Wiedervereinigung wurde die Reihe im gesamtdeutschen Fernsehen fortgesetzt.
Der Festspiel-Intendant Dieter Wedel wird Don Karlos nach Friedrich Schiller in der Stiftsruine bei den 68. Bad Hersfelder Festspielen zeigen. Er wird eine eigene Fassung des Stückes präsentieren, an der er gerade schreibt. „Das Stück ist aktueller denn je“, erklärt Wedel. „Und eines ist jetzt schon klar: So hat noch keiner „Don Karlos“ je gesehen! „Kein Stein wird auf dem anderen bleiben“, sagt Wedel. „Es ist ein Stück über aufkeimenden Nationalismus, über brutale Unterdrückungsmethoden, über die Einsamkeit eines Herrschers, der alle beobachten lässt, gleichzeitig aber selbst dauernd unter Beobachtung steht,“ erzählt Dieter Wedel. „Für die Labyrinthe von Escorial bietet die Hersfelder Stiftsruine eine ideale Spielstätte.“
Der „neue Wedel“ in der Bad Hersfelder Stiftsruine ist ein Polit-Thriller über einen Überwachungsstaat, eine Geschichte über unerfüllte Liebe, über nicht erfüllbare Liebe, über Sehnsüchte, verbotene Träume, über Misstrauen, verräterische Gefolgsleute, eine erkaltete Ehe und nicht zuletzt ein großes Vater-Sohn-Drama.