Die Verhandlungen sollen den Angaben zufolge kurz nach Ende der baden-württembergischen Sommerferien am 21. und 22. September fortgesetzt werden.

„Wir haben uns heute sowohl beim Anwendungsbereich als auch bei den neu einzuführenden Lohngruppen weiter aufeinander zubewegt“, bewertete Horst Windeisen, Verhandlungsführer für den WBO, die Verhandlungen positiv. „Noch keine Einigung haben wir bei der bezahlten Zeit pro Dienstschicht. Aber für uns war heute wichtig zu hören, dass eine tarifvertragliche Stufenregelung, über eine Laufzeit von fünf Jahren, für Verdi vorstellbar ist.“ 

Man habe von Anfang an klar gemacht, dass es aus Sicht des WBO nur ein Paketlösung geben kann, erklärte die stellvertretende WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg. „Wir sind weitere Schritte auf Verdi zugegangen und Verdi ist wiederum uns entgegengekommen – von daher sehen wir der Fortsetzung der Verhandlungen mit einem baldigen Gesamtabschluss nach der Sommerpause zuversichtlich entgegen“, so Hüneburg weiter. 

Die Gewerkschaft kündigte für die Sommerferien zwar Arbeitsniederlegungen an, diese hätten aber keine „gravierende Auswirkungen auf den Fahrdienst“. Nach den Sommerferien allerdings könne man längere Arbeitsniederlegungen „beim jetzigen Verhandlungstand“ nicht ausschließen.