Es gelte, in der Branche flächendeckende Insolvenzen zu vermeiden – auch zusätzlich zu den bereits bestehenden Bundes- und Landeshilfen. Geplant ist für jene Unternehmen, denen das Geld ausgeht – zusätzlich zu den bereits bestehenden Bundes- und Landeshilfenein – einmaliger Zuschuss zweckgebunden pro Reisebus in Höhe von bis zu 18 750 Euro. Finanziert werden soll die Hilfe aus Landesmitteln. Grundvoraussetzung für die zusätzliche Landesförderung sei ein weiterhin bestehendes Liquiditätsproblem des jeweiligen Unternehmens, das unter anderem durch ein Testat des Steuerberaters oder Wirtschaftsprüfers bestätigt werden müsse.

„Damit helfen wir den zahlreichen kleinen und mittleren Busunternehmen der Reisebusbranche im Land, deren Einnahmen durch die Corona-Krise vollständig weggebrochen sind“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Dienstag (23. Juni) in Stuttgart.

Um eine möglichst kurzfristige Umsetzung und Auszahlung der Zuschüsse zu ermöglichen, soll die Abwicklung (Antragsprüfung, Bewilligung und Auszahlung) der Stabilisierungshilfe Corona für Unternehmen im Bereich der Bustouristik durch die L-Bank realisiert werden.

Derzeit sind nach Angaben des Verkehrsministeriums in Baden-Württemberg rund 2.100 Reisebusse zugelassen. Für die Hilfen wird von bis zu 400 Antragstellern ausgegangen.