Am Mittwoch (13. Juli) wurde nach rund einjähriger Übungsphase der Startschuss dafür gegeben, wie der Landkreis Nordsachsen mitteilte. Verkehrsstaatssekretärin Ines Fröhlich erklärte, der Landkreis ebne mit dem Projekt den Weg für eine nachhaltige Mobilitätswende.

Autonome Fahrzeuge böten den Nutzerinnen und Nutzern des Nahverkehrs ein Angebot, das sich an ihren Bedürfnissen orientiert. „Auch deshalb verdeutlicht das Projekt bereits heute, dass autonome und vernetzte Systeme einen maßgeblichen Beitrag zur Reduzierung von Umweltbelastungen leisten werden“, so Fröhlich.

Zunächst wird der Bus auf der vier Kilometer langen Strecke mit einem Sicherheitsfahrer unterwegs sein, der bei Bedarf eingreifen kann. Es kann zwischen automatisiertem und manuellem Betrieb gewechselt werden.

Der Shuttle-Bus hat 180 PS, kann Tempo 70 erreichen und verfügt über 15 Sitz- und sechs Stehplätze. Zahlreiche Radarsensoren, Laserscanner, Außen- und Innenkameras überwachen den Straßenverkehr und senden permanent Informationen an das Fahrzeug.

Das FLASH-Projekt („FahrerLoses Automatisiertes SHuttle“) wird mit 988.000 Euro aus dem Strukturstärkungsgesetz gefördert. Das ist Geld, das der Bund für den Strukturwandel in den Braunkohlerevieren bereitstellt.