Das Forschungsprojekt zur Integration eines autonomen Shuttlebusses in den regulären Straßenverkehr erreicht damit seinen nächsten Meilenstein – die für den Betrieb mit Fahrgästen erforderliche Zulassung.
Wie die Hochbahn Hamburg informiert, darf damit deutschlandweit erstmalig „ein autonomer Kleinbus im öffentlichen, innerstädtischen Straßenraum mit Fahrgästen und einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h den Betrieb aufnehmen.“
Bis zunächst Ende November können sich Fahrgäste für Mitfahrten in dem autonomen Shuttle per App registrieren. Coronakonform ist für die Mitfahrt eine Mund-Nase-Bedeckung vorgesehen. Neben dem Fahrzeugbegleiter und einem technischen Support können aufgrund der Infektionsschutzmaßnahmen aktuell bis zu drei Passagiere zeitgleich im Shuttle mitfahren.
Im Vergleich zu anderen autonom fahrenden Fahrzeugen sei die straßenseitige Infrastruktur eine Besonderheit des Projekts „Heat“. „Diese liefert zusätzliche Daten über das Geschehen auf der Straße und meldet sie dem Shuttle. Unter anderem handelt es sich den Angaben zufolge dabei um Informationen zu Fahrzeugen, Radfahrern oder Passanten, die sich außerhalb des Sichtfeldes der Shuttle-Sensoren befinden.
Seine Testfahrten absolviert der autonome Kleinbus in der Hafen-City Hamburg. Als Teil der IST-Strategie (Intelligent Transport Systems) der Hansestadt soll das Projekt innerhalb des im nächsten Jahr in Hamburg stattfindenden IST-Weltkongresses präsentiert werden.