Das Fahrzeug wurde im Rahmen des dritten Mainauer Klimadialogs vorgestellt. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann habe sich eigens bei seinem Besuch vor Ort ein Bild des Shuttles gemacht, teilte das Unternehmen mit. Bumble B sei mehr als ein technologisches Experiment. Bertrandt wolle damit vielmehr „einen Meilenstein für die Verkehrswende in Deutschland setzen“, „digitale Souveränität stärken“ und „autonome Shuttles wirtschaftlich effizient gestalten“. Die Insel Mainau könne dabei ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige, autonome Mobilitätslösungen im ländlichen Raum werden.
„Noch stehen wir am Anfang“, sagt Alexander Merkel, Abteilungsleiter im Bereich Electronics & Virtual Testing Solutions bei Bertrandt. Seine Denkmuster habe man allerdings bereits durchbrochen. „Wir müssen handeln wie Software-Entwickler, nicht wie Automobilisten.“ Die Herausforderung liege heute weniger in der Technologie als in einem neuen Mindset.
Für Bertrandt stehe beim Projekt Bumble B die gemeinsame Weiterentwicklung von Fahrzeug, Software, Infrastruktur und Betrieb im Fokus. Dabei setze das Unternehmen konsequent auf Open-Source-Prinzipien, nicht nur in der Software, sondern auch bei der Mechanik. Zudem stärke Bertrandt seine digitalen Kompetenzen, um technologische Eigenständigkeit zu sichern. Gleichzeitig führe das Unternehmen Gespräche mit verschiedenen Gemeinden, um praxisnahe Fallbeispiele für die Ausweitung von Bumble B auf weitere Standorte zu generieren. Bertrandt erweitere so seine Rolle über die reine Entwicklungsdienstleistung hinaus und positioniere sich als Partner, der gemeinsam mit anderen Akteuren Lösungen von der Idee über die praktische Umsetzung bis hin zu Mobility-System-as-a-Service anbieten wolle.