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Pro Spielzeit ziehen die Passionsspiele Oberammergau rund 500.000 Besucher an. Eugen Huber, der auch humorvoll als „Passionsspiel-Bürgermeister“ bezeichnete Zweite Bürgermeister der Gemeinde Oberammergau, kümmert sich in Abstimmung mit dem früheren Bürgermeister Arno Nunn und jetzt mit dessen Nachfolger Andreas Rödl sowie zusammen mit dem zuständigen Werkleiter Walter Rutz um die Belange rund um die Passionsspiele.

Dazu gehört unter anderem auch die Koordination des Reisebus- und Shuttleverkehrs. Die Bustouristik hat für Oberammergau und die Passionsspiele einen hohen Stellenwert und entsprechend ist man vor Ort auch um einen exklusiven Service bemüht. „Die Bustouristik ist für unseren Raum – die oberbayerischen Alpen, das Werdenfels, den Naturpark Ammergauer Alpen, für die Besucher der Königs-Schlösser – und insbesondere auch für unseren Ort Oberammergau von immenser Bedeutung“, betont Eugen Huber. Von den täglich etwa 4.400 Besuchern der Passionsspiele reisen ungefähr 2.800 Personen mit dem Omnibus an. Für diese Busse stehen ca. 65 zentral gelegene Busparkplätze in Laufnähe zum Passionstheater zur Verfügung.

Weiterhin gibt es zwölf Busparkplätze zur kurzzeitigen Nutzung für den Ein- und Ausstieg. Die Steuerung der Busse erfolgt weitestgehend im Vorfeld der Veranstaltung innerhalb eines Buchungssystems. Gerhard Griebler, Geschäftsführer der Passionsspiele Oberammergau Vertriebs-GmbH & Co. KG, hat dieses System entwickelt, sodass jeder Bus im Vorfeld eine Einfahrtsberechtigung mit exakter Zuordnung eines Parkplatzes erhält. Für Gäste, die das Paketarrangement gebucht haben und in Hotels der Umgebung untergebracht sind, wurde ein weiteres Angebot im Regionallinienverkehr eingerichtet. Dieses Angebot gilt sowohl für Individualreisende, vor allem aber auch für Busreisende.

„Insbesondere für diese haben wir den Shuttleverkehr eingerichtet, damit für den kurzen Transfer von den Hotels nach Oberammergau die Ruhezeiten der Fahrer nicht unterbrochen werden müssen und die Busse der Busreiseunternehmer stehen bleiben können, wenn diese es wünschen“, berichtet der Zweite Bürgermeister, der als Sohn eines Busunternehmers sowie später Mitgeschäftsführer im elterlichen Betrieb selbst viele Jahre Bus gefahren ist und vor kurzem erst seinen Busführerschein wieder erneuert hat.

„Ökologischer Aspekt ist uns wichtig“ Trotz des sehr konkreten und funktionierenden Shuttleverkehrskonzepts, inklusive Fahrplänen, Haltestellen und der Infrastruktur, sehen die Verantwortlichen aus Oberammergau hier durchaus noch Optimierungsbedarf. „Aus den kommunalen Eugen Huber, 2. Bürgermeister Oberammergau Gremien kommt die Anregung, Anbieter zu finden und einzubinden, die Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, insbesondere Elektro, Wasserstoff, bedingt auch Gas, in ihrem Fuhrpark haben oder bereit sind, für den Personenverkehr in und um Oberammergau solche Fahrzeuge zu beschaffen“, informiert Huber. Bisher sei der ÖPNV in der Region eher ein weißer Fleck in Sachen alternative Antriebe. „Wir sollten und wollen unseren Besuchern demonstrieren, dass uns der ökologische Aspekt auch im Personennahverkehr wichtig ist.“ Denkbar wäre für den Zweiten Bürgermeister hier zum Beispiel eine Kooperation zwischen Busherstellern und Busunternehmen, die im Personentransport bei Großveranstaltungen oder im ÖPNV über Erfahrung verfügen.

In der Vergangenheit sei man in Oberammergau übereingekommen, dass es sich bei den Shuttleverkehren um eine Erweiterung des bestehenden ÖPNV auf konzessionierten Strecken handelt.