Zur EM darf der Wecker auch mal später klingeln
(Foto: Timo Klostermeister / pixelio.de)
Schulleiter in Hessen dürfen das den Kindern während der anstehenden Europameisterschaft erlauben. Es gebe keinen landesweit vorgeschriebenen Schulbeginn, teilte der Sprecher des Kultusministeriums in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur mit.
Wann der Unterricht anfange, liege im Ermessensspielraum des Rektors. Dennoch dämpfte der Sprecher mögliche Hoffnungen: „Wir gehen nicht davon aus, dass ein verspäteter Schulbeginn nötig sein wird", erklärte er. Denn besonders in den ländlichen Regionen würde dies zu einem erheblichen Aufwand bei der Koordinierung der Schulbusse führen.
Absehbar enden in den nächsten Wochen mehrere Spiele der deutschen Elf erst gegen 23.00 Uhr - oder bei möglicher Verlängerung in der K.o.-Runde auch später. Der Lehrerverband VBE erinnerte daran, dass die Europameisterschaft in der „heißen Phase" des Endspurts um gute Zeugnisnoten in der Schule liege. Der VBE appellierte an Lehrer, Verständnis für übermüdete kleine Fußballfans aufzubringen.