Den Branchenvertretern zufolge seien die aktuellen Buchungszahlen in nahezu sämtlichen Reise-Segmenten sehr vielversprechend. Um die vielen Herausforderungen der Touristik anzupacken, sei nun die schnelle Umsetzung der im Koalitionsvertrag angekündigten nationalen Plattform für Tourismus wichtig.
„Die Zusammenarbeit zwischen Politik und der Tourismusindustrie ist rückblickend gerade in der Corona-Krisenzeit sehr positiv zu sehen“, macht ATV-Sprecher Michael Buller deutlich. „Dank der Staatshilfen ist es gelungen, die durch Corona am stärksten betroffene Branche zu erhalten. Hierfür gebührt der Politik ein großer Dank.“ Die in den vergangenen zwei Jahren gesammelten Erfahrungen und Learnings müssten nun in einen fertigen Krisenplan gepackt werden, damit die Tourismusindustrie ähnlichen Ereignissen in der Zukunft gewappnet entgegenblicken kann.
Für die touristischen Unternehmen gehe es zum aktuellen Zeitpunkt um ihre Zukunftsgestaltung, ergänzt ATV-Sprecherin Petra Thomas. „Das wichtigste Thema der kommenden Monate wird neben einer Krisen-Resilienz die Umsetzung von Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsmaßnahmen sein“, betont sie. „Dafür braucht es einen breiten Diskurs in Branche und Politik, der die Unternehmen bei der Umgestaltung begleitet und einen echten Mehrwert für die Touristik bietet.“
Ein wichtiges Thema, das zügig angegangen werden müsse, ist in den Augen des ATV auch die Aufarbeitung und Weiterentwicklung der nationalen Tourismusstrategie. „Es braucht wie bei der Krise eine starke Zusammenarbeit zwischen Politik und Touristik“, betont Petra Thomas. „Von daher plädieren wir dafür, dass die nationale Plattform für Tourismus schnellstmöglich ins Leben gerufen wird. Gerne sind wir mit unserem Bündnis zum Austausch mit den politisch Verantwortlichen bereit.“