Oliver Winter, Gründer und CEO von a&o Hostels ist optimistisch, dass das Beherbergungsverbot auch in Hamburg fallen wird. „Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass es nicht darauf ankommt, wo man sich aufhält, sondern wie man sich verhält“, sagt Winter und weist darauf hin, dass die gesamte Hotelbranche ihrer Verantwortung nachkomme und Hygienemaßnahmen umsetze. In Hamburg ist a&o mit vier Häusern, insgesamt 4.000 Betten, vertreten.
Der Rechtsanwalt von a&o, Moritz Quecke, erklärte: „Das Hamburger Beherbergungsverbot leidet nicht nur an rechtsstaatswidrigen handwerklichen Mängeln, es lässt sich schlichtweg überhaupt nicht umsetzen – weder seitens der Hoteliers noch vonseiten der Gäste.“ Quecke ist überzeugt, dass auch in Hamburg – wie etwa in Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen und Saarland – dieses Verbot passé sein wird. In diesen Bundesländern hatten Gerichte das Beherbergungsverbot bereits gekippt.
In Bayern ist das Verbot am Wochenende ausgelaufen, Mecklenburg-Vorpommern hat die bislang strengen Regeln gelockert, diese treten am Mittwoch (21.10.) in Kraft. Über die Regelung in Schleswig-Holstein verhandelt das Bundesverfassungsgericht, eine Familie aus Tübingen reichte einen Eilantrag gegen die Regelungen ein. Auch das Land Hessen plant die Abschaffung des umstrittenen Beherbergungsverbots für Reisende aus innerdeutschen Corona-Hotspots.