Während mit der steigenden Elektromobilität der Energieverbrauch für die Klimatisierung und der Komponentenkühlung im Bus verstärkt in den Fokus gerückt seie, informiert der Busklimatisierungs-Spezialist Konvekta, sei infolge der Corona-Pandemie der Ruf nach effektiverer Filtertechnik zum Schutz vor Viren und Bakterien lauter geworden. „Themen wie die Luftreinigung sind nicht neu, jedoch waren sie bisher nicht von solchem Interesse“, erklärt der Hersteller. Fahrzeuge mit Vollklimatisierung hätten laut Konvekta die Möglichkeit von 100 Prozent Frischluftzufuhr und würden ein funktionales Filtersystem besitzen, „welches gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je ist“. Diese Profileigenschaften besitze z.B. die Klimaanlagenserie Konvekta Ultra Light 3. Ab Ende dieses Jahres will Konvekta zusätzlich ein „Micron-Air-Feinfilter" (aus dem Hause Freudenberg) für seine neuen Anlagen anbieten, aber auch als Nachrüstteil zum Tausch zur Verfügung stellen. Diese sollen die Corona-Viren zu 93-99 Prozent herausfiltern und inaktivieren.

An Relevanz gewonnen haben sollen auch Themen wie emissionsfreie Stadtmobilität und die Diskussion nach alternativen und umweltfreundlichen Kältemitteln, beim Letzteren gehört Konvekta zu den Pionieren. Bereits seit vielen Jahren setzt der innovative Hersteller auf CO2 als Kältemittel. Natürliche Kältemittel besitzen Konvekta zufolge keine ozonabbauende Wirkung, kein Treibhauspotential und in vielen Fällen sei nachgewiesen, dass der Effizienzwert deutlich höher sei im Vergleich zu herkömmlichen chemischen Kältemitteln.

Nach Vorstellungen des nordhessischen Klimaanlagenherstellers soll das Klimasystem der Zukunft ein effizientes Thermomanagement haben, das eine hohe Wirksamkeit beim Kühlen und Heizen mit einem verhältnismäßig geringen Energieaufwand erzeugt. Idealerweise soll dieser Vorgang mit einem natürlichen Kältemittel oder einer möglichst geringen Menge an chemischem Kältemittel stattfinden.

Klimasysteme mit modernen Materialien und Verarbeitungen sollen laut Konvekta aus einem leichten Basismaterial bestehen, welches eine hohe isolierende Wirkung besitze. Dadurch würde das System weniger Kältemittel benötigen, deutlich leichter und servicefreundlicher, z.B. beim Tausch von Filtern sowie weniger anfällig für Staub und Schmutz sein. Durch eine Leistungsperformance bis 45 kW würden diese Vollklimasysteme die Möglichkeit von 100 Prozent Frischluftzufuhr bieten und hätten eine hohe Luftaustauschrate.

Aktuell forsche der Hersteller an alternativen Heizmethoden – z.B. der Großflächenheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Ziel: Den Wärme- und Kühlbedarf zu senken, damit die Klimasysteme kleiner ausgelegt werden können. Was wiederum Auswirkungen auf die Bauweise der Klimasysteme habe: Durch kompaktere Bauweisen würden die Klimakomponenten leichter, Dachanlagen würden weniger Fläche beanspruchen und seien sparsamer im Energieverbrauch. Und das schlägt sich in der Umweltbilanz sowie im Portemonnaie der Busunternehmer nieder.

Als einen weiteren Punkt, um Energiekosten zu sparen, benennt Konvekta die Wärme- und Kälteverteilung innerhalb des Busses. Die kühle Luft, die im Sommer in den Bus geleitet werde, sollte laut Hersteller möglichst gezielt durch einen gut geführten und isolierten Luftkanal mit wenig Druckverlust in den Fahrzeuginnenraum geleitet werden. Zukünftig seien durch diesen methodischen Lufttransport auch neue Konzepte der Zonenklimatisierung möglich, lässt Der Spezialist für Busklimatisierung durchblicken.

Hierbei werde nicht mehr das gesamte Fahrzeug mit Kälte oder Wärme gleichermaßen beaufschlagt, sondern durch moderne Sensorik und eine intelligente Steuerung in Zonen aufgeteilt und der tatsächliche Bedarf ermittelt. Das Thermomanagement fördere nur so viel temperierte Luft, wie in einem oder mehreren exponierten Bereichen benötigt werde.

Im Bereich der Luftzufuhr empfehlt Konvekta eine vertikale Luftführung. Hierbei ströme die klimatisierte Luft von oben in den Bus ein und werde im Fußbereich abgeführt. Es entstehe ein vertikaler Luftstrom, der Luftverwirbelungen verhindere und Partikel, die z.B. ausgeatmet werden, nach unten drücke und somit einer Verbreitung von Vieren entgegenwirke.