Der Darmstädter Batteriesystemlieferant Akasol startet im Herbst die Serienfertigung seiner für die Mercedes-Benz E-Citaro entwickelten Batteriesysteme der ersten Generation vom Typ Akasystem OEM planmäßig.

Die Entwicklung der zweiten Generation der Li-Ionen-Batteriesysteme ist, die mehr Leistung und höhere Reichweite versprechen, ist auch schon in vollem Gange. Im Jahr 2020 werden die leistungsfähigeren Batterien einsatzfähig sein.

Statt der aktuell 25 Kilowattstunden Speicherkapazität pro Batteriepack, soll laut Akasol die zweite Generation 33 Kilowattstunden speichern können. Pro Fahrzeug bedeute das eine Steigerung um 35 Prozent von 243 auf 330 Kilowattstunden – im identischen Bauraum und unverändertem Gewicht. Ermöglicht werde dies durch flexible Systemarchitektur, die der Batteriespezialist anbietet. Neben anderen Faktoren trägt auch dieser Technologiesprung nach Angaben von Daimler Buses zu einer Vergrößerung der Reichweite des Fahrzeugs auf bis zu 200 Kilometer (nach Stadtfahrzyklus SORT2, mittelschwerer Stadtverkehr) und bis zu 250 Kilometer im Idealbetrieb.

„Neben verbesserten Batteriezellen spielen bei der Entwicklung der zweiten Generation viele kleine Optimierungsschritte etwa im Batterie-Management-System und in der mechanischen Pack-Struktur eine Rolle“, erklärt Akasol-Vorstand Sven Schulz. „Unsere Partnerschaft seit 2015 hat zu einem hervorragenden Vertrauensverhältnis geführt, das wir als tolle Bestätigung für unsere Produkte und unser Unternehmen verstehen dürfen. Dass wir schon vor dem Start der ersten Serienfertigung von Daimler erneut beauftragt werden, ist ein gutes Signal.“

Die Li-Ionen-Batteriesysteme beider Generationen sind schnellladefähig (bis zu 300 Kilowatt) und versorgen Zusatzverbraucher wie Klimaanlagen und das Bordnetz mit Energie. Entscheidend für Robustheit und Langlebigkeit der Batteriesysteme sei die effiziente Wasserkühlung, die eine dauerhafte Temperierung bei 25 Grad Celsius sicherstelle, womit die batteriebetriebenen Busse in sämtlichen Klimazonen betrieben werden können, erläutert das Unternehmen. Untergebracht sind die Hochleistungs-Batteriesysteme teilweise auf dem Dach und zudem im Heck.