Nach seinem Börsengang treibt der Darmstädter Batteriehersteller Akasol die Expansionspläne für die USA voran. Der anvisierte Produktionsstandort in Übersee solle Ende 2019 in Betrieb gehen und eine jährliche Kapazität von 300 Megawattstunden haben, teilte das Unternehmen mit.

Bereits Anfang Oktober habe Akasol Roy Schulde zum Geschäftsführer der US-Tochter berufen. Der Manager sei ein erfahrener Autoexperte und werde den Anlauf der Batterie-Serienproduktion verantworten, hieß es.

Akasol mit Hauptproduktion in Langen war im Juni an die Frankfurter Börse gegangen. Die Firma mit rund 110 Mitarbeitern stellt Batteriesysteme für Busse, Bahnen, Lkws, Industriefahrzeuge und Schiffe her. Zu den Kunden zählen Daimler, Volvo, Bombardier, Rolls-Royce und Alstom.

Im US-Werk in Michigan sollen nach früheren Angaben 50 bis 60 Menschen arbeiten. In Nordamerika gebe es eine Nachfrage nach Industriefahrzeugen etwa für Minen und viel Wachstumspotenzial für Akasol-Kunden aus der europäischen Bus- und Nutzfahrzeugbranche, hatte Geschäftsführer Sven Schulz im Sommer erklärt.