Der ADAC testet die Schülerbeförderung in ÖPNV-Bussen
Bekanntermaßen beschränkt sich das Wirken des Allgemeine Deutschen Automobil-Clubs e. V. (ADAC) nicht nur auf den PKW. Auch die Schülerbeförderung in ÖPNV-Bussen ist beim ADAC ein Thema und wird entsprechend getestet.
Busunternehmer waren von diesenTests nicht immer begeistert, da der ADAC bei früheren Tests auch Haltestellen unter die Lupe nahm, also einen Bereich, der außerhalb des Einflussbereichs von Busunternehmern liegt. Haltestellen werden nun nicht mehr getestet, teilte der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) mit. Dennoch, die Vorbereitungen für Tests im gesamten Bundesgebiet laufen bereits.
Der etwas sperrige Name der Testreihe lautet „Test Schülerbeförderung in ÖPNV-Bussen 2016". Im dafür eingerichteten Fachbeirat ist auch der BDO Mitglied. Bei der Präsentation der ADAC-Pläne hatten die Fachbeiratsmitglieder die Möglichkeit, Stellung zu
dem geplanten Prüf-Set zu nehmen. Schnell war dabei klargeworden, dass es sich nicht um einen repräsentativen Test handelt. Die Ergebnisse sollen auch die Verbraucherperspektive spiegeln, was es schwierig macht, in allen Fällen die richtige Zuständigkeit für Ergebnisse zu finden.
Tester wollen unerkannt testen / Mitglieder der BDO-Landesverbände können auch betroffen sein
Die Tests sollen „im Winter stattfinden“. Eine nähere Definition wurde nicht gegeben. Insgesamt werden in zehn Bundesländern etwa 80 Schulbusfahrten getestet. Durch einen Zufallstreffer kann also jederzeit ein Unternehmen eines BDO-Landesverbandes von dem Test betroffen sein. Die Tester wollen die Busse unerkannt testen. Neu ist, dass die Ergebnisse den Unternehmen, die geprüft wurden, frühzeitig zur Stellungnahme zugesandt werden sollen. Das ist ein wichtiger Punkt aus Sicht des BDO, denn so wird den Busunternehmern die Möglichkeit gegeben, auf die später anstehende Veröffentlichung zu reagieren. Es wäre von Vorteil, wenn Sie auch uns über die Ergebnisse vorab informieren würden.