Aus einem Schulbus-Test des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) in zehn Bundesländern geht Berlin als Sieger hervor. Das Urteil der Prüfer ist bei fünf Stichproben in Berlin durchweg mit der Bestnote „Sehr gut“ ausgefallen, wie der ADAC Berlin-Brandenburg mitteilte.

Die meisten Punkte erhielt demnach die Linie M46. Prüfer hatten Kinder im ersten Quartal 2016 inkognito bei mindestens halbstündigen morgendlichen Busfahrten begleitet und etwa auf Pünktlichkeit, Auslastung und Ausstattung des Busses geachtet.

Punkte gab es zudem für freundliche Fahrer. Der ADAC testete nur Busse des öffentlichen Nahverkehrs in Bundesländern mit mindestens 200.000 Schülern.

Die Schulbuslinie 549 in Wörth hat im Test des Automobilclubs am schlechtesten abgeschnitten. Die Verbindung zum Europa-Gymnasium kam mit mehr als fünf Minuten Verspätung ans Ziel, verfügt unter anderem weder über Stopp-Tasten noch Videoüberwachung, wie der Autoclub in einer Mitteilung bemängelte. Außerdem sei der Fahrer als unfreundlich aufgefallen. Unter 60 Linien aus zehn Bundesländern landete die Strecke deshalb mit der Note ausreichend auf dem letzten Platz. Aus Rheinland-Pfalz waren insgesamt fünf Linien für den Vergleich ausgewählt worden.  

Ein Drittel sämtlicher untersuchter Verbindungen erhielt die Note sehr gut, nur drei bekamen die schlechteste Bewertung ausreichend.