Alexander Dennis, Tochtergesellschaft der NFI Group Inc. will gemeinsam mit KleanDrive elektrische Repowering-Lösungen für seine Dieselbusse anbieten. Die AD Repower-Lösung soll die Reduktion von Abgasemissionen gewährleisten und die Lebensdauer bestehender Flotten verlängern. AD Repower werde zunächst in Großbritannien im Doppeldeckerbus Alexander Dennis Enviro400 der MMC-Generation verfügbar sein, heißt es aus dem Unternehmen. Der erste Pilotbus soll voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2026 auf die Straße kommen. Weitere Modelle und Märkte sollen folgen.

Im Rahmen der Partnerschaft zwischen Alexander Dennis und KleanDrive ersetzt das Spezialunternehmen KleanDrive den bestehenden Dieselmotor und das Getriebe der Busse durch sein Plug-and-Play-Elektroantriebssystem und seine Steuerungssoftware. Dabei kommt ein Motor des Voith Electrical Drive System (VEDS) zum Einsatz, der auch in den Elektrobussen der nächsten Generation von Alexander Dennis eingebaut wird. Betreiber sollen so an einer Technologie partizipieren, die ihnen vertraut ist.

Die Energie wird in 352-kWh-Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien von CATL gespeichert. KleanDrive erwartet pro Ladevorgang eine Reichweite von 195 Meilen bei 50 Prozent Auslastung. Bei der Umrüstung bleibt die Innenausstattung des Enviro400 erhalten, an der Sitzplatzkapazität ändert sich nichts. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit KleanDrive die Vorteile von AD Repower zu realisieren“, so Chris Gall, Group Engineering Director bei Alexander Dennis. „Wir glauben, dass das Angebot neuer Elektrobusse sowie die Umrüstung bereits im Einsatz befindlicher Fahrzeuge der schnellste Weg zur Dekarbonisierung der Flotten unserer Kunden ist.“ Die KleanDrive-Lösung stelle einen modularen Plug-and-Play-Antriebsstrang dar, der den vorhandenen Motor und das Getriebe ersetze und sich nahtlos in die vorhandene Technik einfüge, so Joe Tighe, CEO von KleanDrive. Das Konzept ermögliche die Umrüstung von Fahrzeugen beim Flottenbetreiber vor Ort, was Ausfallzeiten reduziere und den unternehmenseigenen Technikern ermögliche, die umgerüsteten Busse selbst zu warten.