Max Liebermann war der erste deutsche Künstler, der sich intensiv mit dem Thema Sport auseinandersetzte. Die Sonderausstellung „Max Liebermann – Reiten, Tennis, Polo. Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport“ in der Kunsthalle Bremen untersucht vom 22. Oktober 2016 bis 26. Februar 2017 Max Liebermanns Blick auf Bewegung und Sport und erzählt zugleich die Geschichte vom Reiten, Tennis und Polo in der Kunst.

Ein weiteres Event in der Hansestadt ist der Bremer Freimarkt, der vom 14. bis 30. Oktober 2016 stattfindet und mit dem die Stadt seit dem Jahr 1035 ihr Marktrecht feiert. Rund 300 Schausteller werden 17 Tage lang die Bürgerweide hinter dem Hauptbahnhof mit Leben füllen. Zum 981. Bremer Freimarkt werden vier Millionen Besucher erwartet.

Max Liebermann-Ausstellung in der Kunsthalle Bremen

In der Kunsthalle Bremen veranschaulichen Werke von Edgar Degas, Édouard Manet und Henri de Toulouse-Lautrec Liebermanns Inspiration durch die französische Malerei und Grafik. Seine Darstellungen der Tennis- und Polospieler sind in Frankreich und Deutschland ohnegleichen. Die Besonderheit seiner Sportmotive wird durch die Betrachtung ausgewählter Werke englischer und deutscher Zeitgenossen wie John Lavery oder Max Slevogt deutlich.

Ende des 19. Jahrhunderts wandte sich Max Liebermann zunächst Motiven von Sommergästen an der Nordsee zu. Dort malte er anfangs Badende und Reiter am Wasser, später dann moderne Sportarten wie Tennis. Polo und Pferderennen, die in England bereits seit einiger Zeit populär waren, beobachtete er in Hamburg und Florenz. Vor allem in der Zeit von 1900 bis 1914 beschäftigte sich Liebermann mit diesen Motiven. Die Sportarten vermittelten ein Bild des wilhelminischen Großbürgertums, das sich in seinen Freizeitbeschäftigungen am englischen Sportsman orientierte. Nach dem Ersten Weltkrieg, in den zwanziger Jahren, rückten die sportlichen Motive bei Liebermann in den Hintergrund. Stattdessen begannen jüngere Künstler, den Sport als Thema zu entdecken. Vor allem populäre Massensportarten wie Fußball oder Boxen entdeckten sie als Motiv. Die Boxerdarstellungen von Georges Grosz, Renée Sintenis oder Rudolf Grossmann spiegeln diesen Wechsel des Blicks vom eleganten Rasensport in freier Natur zum schweißtreibenden Körpereinsatz im urbanen Sportpalast.

In der Schau werden Werke aus internationalen Museen und Privatsammlungen sowie aus der Sammlung der Bremer Kunsthalle präsentiert. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin, wo sie im Anschluss an die Präsentation in Bremen vom 19. März bis 25. Juni 2017 zu sehen ist.

Bremer Freimarkt mit Brauerei-Führung kombinieren

Die Amüsiermeile des Bremer Freimarkts erstreckt sich von der Bürgerweide bis in die Bremer Innenstadt. Wer den Wurzeln des Freimarktes auf der Spur ist, muss nur um die Ecke biegen. Zwischen den historischen Mauern des Rathauses (UNES-CO Welterbe) und der Kirche Unser Lieben Frauen bieten auf einem Mittelaltermarkt Händler ihre Waren an, Glasbläser und Schmiede laden zum Zuschauen ein und Gaukler erzählen von früheren Zeiten.

Zum zünftigen Freimarkterlebnis passt natürlich ein kühles Glas frischgezapftes Bier. Bremen ist traditionell eine Hochburg für den beliebten Gerstensaft.  Deshalb gibt es die Möglichkeit, den Freimarktbesuch mit einer Brauereiführung zu kombinieren. Hierzu bieten sich Touren durch die Beck’s Brauerei oder die noch ganz junge Craftbier-Manufaktur Bremer Brau Union an. Alternativ gibt es auch die rustikale Brauerparty in der historischen Bremer Gasthausbrauerei Schüttinger. Im Schüttinger geht es an den langen Holztischen gesellig zu. Getrunken wird das selbstproduzierte süffige Schüttinger-Bier.