Seit Markteinführung vor 50 Jahren wurden laut Hersteller bis heute nahezu 8.500 Neoplan Cityliner produziert, davon rund 3.000 Busse seit Übernahme der Premium-Busmarke durch den MAN-Konzern. 1996 wurde anlässlich des 60. Firmenjubiläums die streng auf 60 Fahrzeuge limitierte „Platin-Edition“ auf den Markt gebracht. Äußerlich machte sie vor allem durch die an die ersten Cityliner erinnernde Edelstahlbeplankung mit 900 mm Höhe auf sich aufmerksam. Technisch hatte dieses Modell auch einiges zu bieten: Neben einem der ersten GPS „Satelliten Leitsystem“ von Philips, das den Standort „metergenau“ bestimmte und auf die beiden 45 cm-Monitore spielte, war es vor allem der lasergestützte Abstandswarner und -regler, der für Aufsehen sorgte. Das „Contralaser“ genannte System tastete rund zehnmal in der Sekunde einen rund 150 m voraus reichenden Sicherheitsraum ab und regelte Tempomat und Retarder entsprechend bei einem Hindernis ein – ähnlich wie der heutige ACC Tempomat. Komplettiert wurde die Sicherheitsausstattung mit Ultraschall-Parksensoren hinten, serienmäßigen Beckengurten (gesetzlich erst ab dem Jahr 2000 vorgeschrieben) sowie vielen Designmerkmalen im Inneren. Angetrieben wurde der Zweiachser von MAN- oder Scania-Motoren.

Im Jahr 2006 legte Neoplan, nun als Premium-Busmarke Teil des international agierenden MAN-Konzerns, den Cityliner auf Basis der Design-Ikone Starliner neu auf. In 20 Jahren MAN-Zugehörigkeit wurden an den Produktions-Standorten in Stuttgart, Pilsting, Plauen und heute in Ankara nahezu 3.000 Busse gebaut, das Modell wurde so zu einer tragenden Säule des Neoplan-Produktportfolios. Für den Antrieb sorgen in der neuesten Cityliner-Generation moderne Euro-6-Sechszylindermotoren – erhältlich mit einem automatisierten 12-Gang-Getriebe MAN TipMatic oder ganz neu mit dem 6-Gang-Wandlerautomaten von ZF.

Zum 50. Geburtstag des Erfolgsmodells legt Neoplan eine moderne Wiedergeburt der „Platin-Version“ auf, diesmal ohne Stückzahl-Limitierung und in allen drei verfügbaren Längen (Cityliner/C/L). Äußerlich erinnert die dezente, platinfarbene Lackierung an Seiten, Front und Heck mit den originalen „Platin“-Schriftzügen und weiteren chromfarbenen Elementen an den Vorgänger. Die horizontale Verbindung zwischen A- und B-Säule bleibt schwarz lackiert. Weitere schwarz abgesetzte Bereiche wie der hintere Diffusor oder die Nummernschildeinfassungen korrespondieren mit den neuen „Angel Eyes“-Scheinwerfern und den lackierten Schwingen unterhalb der Scheinwerfer. Das neue „Platin-Sondermodell“ wird erstmals mit dynamischen neuen Radkappen ausgeliefert.

Im Inneren wird ein farblich abgestimmtes Color- & Trim-Konzept umgesetzt, auf Wunsch auch mit den neuen Sitzen der Exclussivo-Baureihe mit optionalen Kopfstützen, USB- oder Wireless-Charging-Funktion für Smartphones und weiterer Luxusoptionen. Weitere Designelemente aus der Neoplan Individual-Ausstattungs-Linie sind ebenfalls verfügbar.

Mit an Bord ist das Spiegelersatzsystem Opti-View, das auch um eine 360 Grad Bird-View-Darstellung oder ein aktiv warnendes Abbiegeassistenzsystem ergänzt werden kann. Zur Ausstattung gehört auch der radargesteuerte Abstandsregeltempomat (ACC) mit einer neuen Stop and Go-Funktion bis zum Stillstand.