Von links: Gunnar Fundtaunet, Sandfærhus Parkering,
Till Oberwörder, Vertriebschef Daimler Buses/Evobus,
Emile Weber, Voyages Emile Weber, Roland Heinisch
Gleich zwei Jubliäen gab es heute im Omnibus Neuwagen Center der Daimler AG in Mannheim zu feiern: Übergeben wurden der 40.000. Mercedes-Benz Citaro und der 20.000. Minibus.
Das Luxemburger Unternehmen Voyages Emile Weber übernahm einen Citaro GÜ, Sandfærhus Parkering aus Norwegen einen Sprinter 65.
"Wo der Stern draufsteht, ist auch der Stern drin"
"Der Mercedes-Benz Citaro ist der meistverkaufte Omnibus mit Stern aller Zeiten", sagte Evobus-Vertriebs-Chef Till Oberwörder in seiner Begrüßungsrede. "Er ist ein Bus für Fahrer, aber auch ein Bus für Unternehmer. Wir sind stolz darauf, dass er in 40 Ländern weltweit unterwegs ist und auch in Sachen Euro VI ein eindeutiges Zeichen setzt: Sein Verbrauch liegt um 8,5 Prozent unter dem des Vorgängers." Auch beim Minibus, dem Mercedes-Benz Sprinter, sei man gut am Markt positioniert. Die 1998 gegründete Mercedes-Benz Minibus GmbH biete alles aus einer Hand und sei mit dem flächendeckendsten Servicenetz Europas gut aufgestellt. "Wo der Stern drauf steht, ist auch der Stern drin", sagte Oberwörder abschließend.
Mercedes-Benz Citaro als internationaler Bestseller
Der Mercedes-Benz Citaro ist ein internationaler Bestseller: Mit 3.027 Verkäufen und einem Marktanteil von 16,4 Prozent war er laut Unternehmensauskünften auch im vergangenen Jahr die Nummer eins unter den Stadtlinienbussen in Europa. In Deutschland behauptete der Citaro mit einem Anteil von 37 Prozent ebenfalls seine Führungsrolle. Der Citaro fährt in nahezu allen Metropolen Europas zwischen London und Bukarest und zwischen Madrid und Helsinki. Außerdem befördert er Fahrgäste in Mexiko, Japan, Singapur, Abu Dhabi und bildet das Rückgrat der BRT-Linien (Bus Rapid Transit) in Straßburg, Istanbul oder Nancy. Großaufträge mit dreistelligen Stückzahlen liegen derzeit aus Brüssel, Budapest, Wien, Florenz und aus Zug in der Schweiz vor.
Konstante Weiterentwicklung seit 1997
Seinen ersten Auftritt feierte der Mercedes-Benz Citaro 1997 auf dem UITP-Kongress in Stuttgart, dem Weltkongress der Verkehrsbetriebe. Ein Jahr später begann die Serienfertigung. Mit seinem auffälligen Design, der konsequent fahrgastfreundlichen Niederflur-Bauweise, der hochentwickelten Sicherheitstechnik mit elektronischem Bremssystem sowie der Elektronikstruktur mit einem CAN-Datenbus-System setzte Maßstäbe. Gleiches galt für die Vielfalt von Varianten mit Stadt- und Überlandomnibussen und verschiedenen Längen bis hin zum Gelenkbus. Zum Erfolgsrezept des Citaro gehört laut Mercedes-Benz seine fortlaufende Weiterentwicklung, augenfällig dokumentiert in der umfangreichen Überarbeitung in den Jahren 2005 und 2006 sowie der Erweiterung der Modellpalette um den Citaro LE, kurzen Citaro K und die Ableitung des Großraumbusses Capacity.
Erster Stadtlinienbus mit ESP und Abgasendstufe Euro VI
Die aktuelle Modellreihe, komplett neu eingeführt im Jahr 2011, überraschte bei ihrer Einführung durch ihr markantes Design, ein neues Cockpit sowie die eine revolutionäre Kraftstoff-Spartechnik. Der neue Citaro war als erster Stadtbus mit elektronischem Stabilitätssystem ESP lieferbar. Ein Jahr später folgte eine weitere Premiere: Als erster Serien-Stadtlinienbus der Welt wurde der Citaro mit Motoren nach Abgasstufe Euro VI angeboten. Bereits im Frühjahr 2014 lieferte Mercedes-Benz den 1000. Citaro mit Euro VI aus. Der Citaro wird in den Werken Mannheim und Neu-Ulm sowie für bestimmte Exportmärkte in Ligny (FR) hergestellt.
Minibusse mit Stern
Auf Rekordkurs fahren auch die Minibusse mit Stern, die laut Informationen von Mercedes-Benz in ihrem Segment mit Abstand Marktführer in Europa sind. Hinter den 20.000 Minibussen von der Mercedes-Benz Minibus GmbH steckt eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte. Sie begann 1998 mit einer Beteiligung am Minibushersteller Karl Koch in Mudersbach bei Siegen und Übernahme der industriellen Führung. In kurzer Zeit baute Mercedes-Benz auf der Basis eigener Standorte und europaweiter Kooperationen ein breites Produktportfolio auf. Im Jahr 2004 erfolgte die vollständige Übernahme von Karl Koch. Kurz darauf wurde die Produktion in mehreren Schritten auf das neu ausgebaute Werk in Dortmund verlagert. Heute fertigen hier rund 330 Mitarbeiter auf drei Rohbau- und vier Montagelinien. Der Absatz verteilt sich auf mehr als 40 Länder. Größter Markt ist Westeuropa, aber auch Kunden aus Australien, Südostasien oder dem Mittleren Osten gehören zum festen Stamm. Im vergangenen Jahr verkaufte die Minibus GmbH 1206 Omnibusse und lag damit nahe an ihrer Kapazitätsgrenze.
16 Linkslenker, acht Rechtslenker
Das Mercedes-Benz Minibus Portfolio fußt auf dem Mercedes-Benz Sprinter. Das Bus-Programm setzt sich aktuell aus 24 Modellen mit 3,5 t bis 6,8 t zulässigem Gesamtgewicht auf der Grundlage von Kastenwagen und Fahrgestellen zusammen. Die Baureihen-Namen Sprinter Transfer, Sprinter Travel, Sprinter City und Sprinter Mobility kennzeichnen die jeweilige Einsatzkompetenz der 16 Linkslenker und acht Rechtslenker. Augenfälligstes Aushängeschild des nach wie vor größten europäischen Minibus-Programms ist der Sprinter City 77, ein kompakter Stadtlinienbus mit einem einzigartigen dreiachsigen Niederflur-Fahrgestell und Platz für bis zu 40 Fahrgäste. Viele kleine und große Faktoren haben zur Erfolgsgeschichte der Mercedes-Benz Minibusse beigetragen, ein ganz besonderer Erfolgsfaktor lautet „100 Prozent Mercedes-Benz Minibusse“. Die Minibusse sind eng an Entwicklung und Fertigung des Sprinters angebunden, sämtliche Prozesse unterliegen denselben anspruchsvollen Richtlinien von Mercedes-Benz – das bedeutet Qualität aus einer Hand.
Minibus-Programm auf 24 Modelle erweitert, alle mit Euro VI-Antrieb
Auch im Modelljahr 2014 profitieren die Minibusse von Mercedes-Benz vom neuen Sprinter. Beachtlich ist neben seinem markanten Erscheinungsbild die hochmoderne Antriebs- und Sicherheitstechnik. Im Zuge des Sprinter Modellwechsels Mitte 2013 wurden die Minibus-Baureihen Transfer und Travel umfangreich modifiziert, die Mobility-Reihe um die Varianten Mobility 35 und Mobility 45 erweitert und alle nun 24 Modelle nach und nach konsequent auf die anspruchsvolle Abgasstufe Euro VI umgestellt.