Von den 25 bestellten Wasserstoffbussen sollen zehn in Wuppertal und 15 in Köln eingesetzt werden. Die ersten Solaris Urbino 12 hydrogen sollen noch im Laufes diesen Jahres geliefert werden. Die gesamte Lieferung soll bis Ende 2021 abgewickelt sein.

Ausgestattet sind die Wasserstoffbusse mit Brennstoffzellen mit einer Leistung von 70 kW, die laut Hersteller eine Reichweite von bis zu 350 km mit einer Tankfüllung ermöglichen. Die Wasserstoffbusse aus Bolechowo werden mit einer Traktionsbatterie „Solaris High Power“ mit einer Kapazität von circa 30 kWh ausgerüstet, die die Brennstoffzelle in Zeiten des höchsten Energiebedarfs unterstützen soll. Die Batterie wird mit Energie aus Wasserstoff wie auch mit der beim Bremsen zurückgewonnenen Energie geladen. Die in der Elektrolyse erzeugte elektrische Energie wird eine Achse mit integrierten Elektromotoren antreiben.

Was die Wasserstoffspeicherung angeht, so wird der Wasserstoff gasförmig unter Druck von 350 atm (Atmosphäre) in fünf Behältern der neuen Generation gespeichert, die auf dem Fahrzeugdach angeordnet sind. Der Satz von Gasbehältern Typ 4 aus Verbundstoff, die längsseits über der ersten Achse platziert wurden, hat ein Volumen von 1.560 l und lässt 37,5 kg Wasserstoff speichern.

Neben Klimaanlage sowie Überwachungs- und Fahrgastinformationssystem setzt der polnische Omnibushersteller in seinen neuen Fahrzeugen des Typs Urbino 12 hydrogen beispielsweise auch das System „MobilEye Shield+“ ein. Das Kameragestützte System erkennt Fußgänger und Radfahrer im toten Winkel. Der Fahrer wird sowohl akustisch als auch optisch gewarnt. Auf die gleiche Art und Weise informiert das System den Fahrer über jeden Fußgänger und Fahrradfahrer, der sich in einer Entfernung von bis zu 80 cm vom Bus bewegt. Das System warnt auch vor einem Kollisionsrisiko, erkennt Geschwindigkeitsbegrenzungen und informiert den Fahrer über eine Anzeige auf dem Display.

WSW Mobil entschied sich zudem für die Ausrüstung der Fahrzeuge mit dem „eSConnect-System“, das ein besseres Flottenmanagement ermöglichen soll. Es erlaubt den Fernzugriff auf die laufenden Daten des Fahrzeugs, was dem Betreiber eine zügige Reaktion auf eventuelle Fehler und eine bessere Kontrolle über Reichweiten ermöglicht. Darüber hinaus ermöglicht „eSConnect“ die Erstellung personalisierter Berichte mit historischen Daten, wodurch man vollen Zugriff auch auf sporadische Fehlermeldungen wie auch Betriebsdaten des Fahrzeugs hat.