Die E-Bus-Demoflotte bestehend aus insgesamt 15 Fahrzeugen soll im Jahresverlauf 2020 dann in fünf europäischen Ländern im Einsatz (Deutschland, Spanien, Luxemburg, Belgien, Frankreich) sein. Dabei wird MAN auch den 18-Meter-Elektrobus für einen geplanten Praxistest an die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) und den spanischen Betreiber Transports Metropolitans de Barcelona (TMB) übergeben.

Die ersten Kundenfahrzeuge aus der Serienproduktion des MAN Lion’s City E in der 12-Meter-Soloversion sollen im vierten Quartal 2020 geliefert werden. Der vollelektrische Lion’s City E als Gelenkbus folgt rund sechs Monate später und soll im ersten Halbjahr 2021 in Serie gehen.

Ausgerüstet ist der neue MAN E-Gelenkbus mit zwei elektrische Zentralmotoren an der zweiten und dritten Achse. Zur Ausstattung gehören zudem Knickschutz und Knickwinkelsteuerung. Der vollelektrische Antriebsstrang leistet im 18 Meter langen Elektro-Gelenkbus 320 kW bis maximal 480 kW. Die Energie dafür stammt aus den modularen Batterien mit 640 kWh installierter Kapazität. MAN greift dabei auf die Lithium-Ionen (NMC) Batteriezelltechnologie aus dem Konzernbaukasten zurück. Der Hersteller verspricht eine Reichweite von 200 km und bis zu 270 km „unter günstigen“ Bedingungen über die gesamte Lebensdauer der Batterien. Der E-Gelenkbus verfügt über eine Fahrgastkapazität von bis zu 120 Fahrgästen.

Platziert sind die insgesamt acht Batteriepacks auf dem Dach des Gelenkbusses. Geladen werden die Batterien im Depot per CCS-Stecker (Combined Charging System). Die Ladedauer beträgt laut MAN bei einer durchschnittlichen Ladeleistung von 100 kW und bis zu 150 kW Maximalleistung vier Stunden.

„Mit dem MAN Lion’s City E haben wir die neue Stadtbusgeneration mit einer emissionsfreien Variante mit preisgekröntem Design komplettiert. Nun freuen wir uns, dass wir mit der 18-Meter-Version allen Betreiber und Städten ein hocheffizientes und im Stadtbild optisch überzeugendes Fahrzeug für besonders frequentierte Linien an die Seite stellen können", so Rudi Kuchta.