In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurde der Zoo Leipzig komplett umgebaut. Basierend auf dem Konzept „Zoo der Zukunft“, eröffneten seit 2001 insgesamt 16 neue und naturnahe Anlagen, in die der Zoo rund 200 Millionen Euro investierte. Mit „Feuerland“ und den „Asiatischen Inselwelten“ sollen bis 2023 bzw. 2025 die letzten beiden Projekte realisiert werden.

In die Modernisierung des im Jahr 1910 erbauten Aquariums wurden rund 12,5 Millionen Euro investiert. Auch das angrenzende Terrarium soll in den nächsten zwei Jahren grundlegend modernisiert werden. Zu sehen sind in dem Aquarium im historischen Gründer-Garten des Zoo Leipzig über 3.000 Tiere. Hinzugekommen sind über 80 Arten, darunter Tentakel-Schluckspecht und Tigerschwanz-Seepferdchen.

Mit der Modernisierung geht auch die inhaltliche Neuausrichtung des Hauses einher, die den Fokus auf die tropischen und subtropischen Meer- und Süßwasserlebensräume und deren Bewohner sowie auf die gezielte Erhaltungszucht hochbedrohter Fischarten richtet. Die Besucher erwarten im neugestalteten Aquarium zahlreiche neue Attraktionen. Dabei beginnt das Besuchererlebnis bereits am neugestalteten Aquariumsvorplatz, der mit einer großen Koi-Teichlandschaft und einem 2,30 Meter hohen Koi-Dome auf den Themenkomplex einstimmt. Schließlich geht es in den zweistöckigen Rundbau, in dem ein Treppenaufgang zum 360° Ringbecken führt. Dieses beherbergt unter anderem Schaufelnasen-Hammerhaie und verschiedene Arten Kuhnasen-Rochen.

Eine besondere Attraktion des Aquariums ist die Überkopf-Scheibe des 120.000 Liter großen Panoramabeckens, das einen überfluteten südamerikanischen Tropenwald abbildet und außergewöhnliche Einblicke in das Leben der Unterwasserbewohner bietet. Weitere Neuheiten sind zudem die beliebte Besucher-Kuppel im Nemo-Becken, eine Forschungsstation im U-Boot-Stil sowie der erstmals in Leipzig gezeigte Quallen-Kreisel. So können große wie auch kleine Besucher Einblicke in das Ökosystem Tiefsee gewinnen.