Busunfall (Foto: Guenter Harnich / pixelio.de)
Busunfall (Foto: Guenter Harnich / pixelio.de)

Knapp drei Wochen nach dem schweren Busunglück in Dresden mit elf Toten sind die Untersuchungen an den Wracks der beteiligten Fahrzeuge abgeschlossen.

«Der Gutachter ist fertig», sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Bis dessen Bericht vorliegt, würden wohl noch Wochen oder Monate vergehen.

Im Fokus der Ermittler steht der Fahrer des polnischen Reisebusses, der in der Nacht zum 19. Juli auf einen Reisebus aus der Ukraine aufgefahren war.

Gegen den 44-Jährigen wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung ermittelt. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass er übermüdet am Steuer saß. Der Doppeldecker war nach der Kollision über die Autobahn geschleudert. Er durchbrach die Leitplanken, raste war im Gegenverkehr in den Kleinbus, stürzte eine Böschung hinunter und überschlug sich.

Fünf Frauen und sechs Männer aus Polen starben. 68 Menschen wurden verletzt, knapp 40 davon schwer. Die meisten haben das Krankenhaus inzwischen verlassen, genaue Angaben konnte die Polizeisprecherin nicht machen.