Eine große Mehrheit der Menschen in Baden-Württemberg befürwortet zusätzliche Investitionen in umweltfreundliche Verkehrsmittel. Das ergab eine Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag des Verkehrsministeriums.

Demnach sprechen sich 73 Prozent der Befragten dafür aus, zusätzliches Geld in umweltfreundliche Mobilität mit Bus, Bahn, Fahrrad und zu Fuß sowie in die Vernetzung der Verkehrsmittel zu stecken.

Dies geht aus einer Mitteilung des Verkehrsministeriums in Stuttgart hervor. „Diese eindeutige Mehrheit überrascht selbst uns“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). „Wir sehen uns durch diese Umfrage auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität bestätigt.“

Neun von zehn Befragten sprachen sich für mehr Bus- und Bahnverbindungen aus, 88 Prozent möchten fahrradfreundlichere Städte und Dörfer. 80 Prozent der Befragten waren der Meinung, Land und Kommunen sollen in Radschnellverbindungen investieren. In Gebieten mit hoher Luftverschmutzung befürworten 64 Prozent permanente Verkehrsbeschränkungen. Mehrheitlich abgelehnt werden dagegen Fahrverbote in Innenstädten, die nach geraden oder ungeraden Kennzeichen wechseln sowie Ampeln, die die Zufahrt in die Innenstädte beschränken.