Zum Fuhrpark der REVG gehören derzeit 101 Euro-6-Dieselfahrzeuge. Das soll sich ab 2024 ändern. Ab da soll die Busflotte kontinuierlich umgestellt werden auf alternative Antriebstechnologien. Bis Ende 2030 sollen alle Linienbusse emissionsfrei fahren. Ob mit Strom, Gas oder Wasserstoff die Linienbusse der REVG ab 2024 im Rhein-Erft-Kreis dann unterwegs sein werden, soll in Kürze entschieden werden. Damit die Umstellung der gesamten REVG-Busflotte auch gelingen kann, müsse laut REVG angesichts aktueller Lieferzeiten der Hersteller von bis zu 16 Monaten, die europaweite Ausschreibung bereits im dritten Quartal 2021 erfolgen.

In der bisherigen Testreihe für die Machbarkeitsstudie „REVG emissionsfrei 2030“ ging es um den Vergleich der alternativen Antriebsarten. Bei der Fortsetzung der Tests werden speziell die auf dem Markt verfügbaren mit Wasserstoff angetriebenen Fahrzeugmodelle getestet. Unter möglichst gleichen Rahmenbedingungen werden Fahrverhalten, Energieverbrauch, Reichweiten und Bedienung verglichen. Im Februar 2021 testete die REVG eine Woche lang einen Urbino hydrogen, das neueste Modell des polnischen Herstellers Solaris, im Regelbetrieb.

Vom 14. bis 16. April 2021 stellte Van Hool der REVG einen 12 Meter langen Brennstoffzellenbus der 3. Generation des Typs A330 Fuel Cell zu Testzwecke zur Verfügung. Dieser kam ebenfalls auf der ausgewählten Teststrecke der Buslinien 961 und 965 zum Einsatz. Fahrgäste durften nicht einsteigen, da der Bus noch keine Zulassung für die Personenbeförderung hatte.

Lars Mörl, Leiter des REVG-Projekts „REVG emissionsfrei 2030“, ist mit dem Test zufrieden: „Der Wasserstoffbus von Van Hool lief stabil und zuverlässig und punktete durch seine einfache Bedienung.“ Für die 4. Generation seiner Wasserstoffbusse habe Van Hool weitere Verbesserungen hinsichtlich der Betankung und des Frostschutzes in Aussicht gestellt, teilt die REVG mit.