Gut ausgeschildert: die Radwege im Ruhrgebiet führen
an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei (Foto: RTG)
Eine Delegation ostfriesischer Bürgermeister, Landräte, Touristiker und Verwaltungsspitzen ist derzeit im Rahmen einer Fachexkursion zu Gast im Ruhrgebiet. Ziel ist es, von der radtouristischen Expertise der Metropolregion zu lernen und so das Radangebot für Touristen in Ostfriesland zu verbessern.
Die Fachexkursion, die die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) federführend organisiert hat, informiert die Multiplikatoren über die Entwicklung, den Aufbau und die Pflege der regionalen radtouristischen Infrastruktur sowie über Netzwerke, Produktentwicklung und über die Marketingaktivitäten im Radtourismus.
Wirtschaftsfaktor: „Radtourismus"
In den letzten Jahren hat der Fahrradtourismus als Freizeit- und Wirtschaftsfaktor auch in der Metropole Ruhr enorm an Bedeutung gewonnen. Zu den radtouristischen Leuchtturmprojekten gehören die Radfernwege RuhrtalRadweg (RTRW) und Römer-Lippe-Route (RLR), die die RTG federführend vermarktet. Der RuhrtalRadweg ist eines der ganz wichtigen Zugpferde für den Radtourismus in Nordrhein-Westfalen. „Jährlich verzeichnen die Partnerbetriebe des RTRW rund 150.000 Übernachtungen und 1,1 Millionen Tagestouristen. Der Bruttoumsatz liegt immerhin bei 26,9 Millionen Euro“, so Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH.
Geschichte erleben auf der Route der Industriekultur
Ähnlich verhält es sich mit der RLR. „Sie kommt bei den Radtouristen hervorragend an. Das zeigt uns das Potential für die kommenden Jahre. Speziell kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von der Römer-Lippe-Route. So ist Tourismusmarketing auch immer ein wichtiger Baustein der Wirtschaftsförderung für eine Region“, erklärt Axel Biermann.
Neben den beiden Radfernwegen hat das Radreiseziel Metropole Ruhr noch mehr zu bieten: Hinzu kommt ein über 700 Kilometer langes Wegenetz, welches vom Regionalverband Ruhr errichtet wurde, fernab des Straßenverkehrs auf der Route der Industriekultur per Rad. Komplett ausgeschildert und größtenteils abseits des Autoverkehrs führt die Radroute vorbei an ehemaligen Industrieanlagen und erklärt dabei die Geschichte des Ruhrgebiets. Die Route der Industriekultur per Rad zählt definitiv zu den touristischen Highlights in der Region.
Impulse für die eigene Arbeit mit nach Hause genommen
Die Gäste aus Ostfriesland zeigen sich bisher begeistert. Frau Sutorius, Geschäftsführerin der Südbrookmerland Touristik GmbH und Herr Bordasch, Geschäftsführer des Verkehrsverein Aurich / Ostfriesland e.V. sind sich einig:„Unsere Touristiker nehmen viele Impulse für ihre Arbeit mit und sind vom neuen Gesicht und der touristischen Vielfalt des Ruhrgebiets sehr angetan.“ Die Werbegemeinschaft „Grünes Ostfriesland“ ist ein Zusammenschluss einiger Orte in Ostfriesland. Zu Ihnen gehören die Orte Aurich, Emden, Großefehn, Krummhörn-Greetsiel, Südbrookmerland, Wiesmoor und die Aktiengesellschaft EMS.