Basierend auf der von UFA Fiction produzierten ZDF-Serie „Ku’damm“ erzählt „Ku’damm 59“ die Geschichte von vier furchtlosen Frauen, genauer: von Mutter Caterina und ihren drei Töchtern Monika, Eva und Helga. Im Berlin der 50er Jahre kämpfen sie um Emanzipation und Selbstfindung, brechen aus dem gesellschaftlichen Korsett aus und widersetzen sich allen Regeln des Anstands. Das Buch zur Geschichte stammt aus der Feder von Annette Hess. Das Werk der mehrfachen Grimme-Preis-Trägerin bildete die Grundlage, auf der zusammen mit der Musik und den Texten von Peter Plate, Ulf Leo Sommer und Joshua Lange das Fundament für ein Musicalerlebnis geschaffen wurde, das alle Generationen ansprechen will und als Highlight für die ganze Familie gilt. Jonathan Huor, einer der besten Choreografen Europas, trug seinerseits wesentlich zur Dynamik des Stücks bei. 

Der Vorgänger von „Ku’damm 59“ – „Ku'damm 56“ – hat die Messlatte hoch angesetzt: 500.000 Besucher haben das Musical bereits gesehen. „Ku'damm 59“ soll an diesen Erfolg anknüpfen. Die Chancen dafür stehen gut. Bei der Premiere beeindruckte Katja Uhlig in der Rolle der Caterina Schöllack mit ihrer tiefgründigen Darstellung das Publikum. Steffi Irmen als Frau Moser sorgte mit komödiantischer Brillanz für Heiterkeit. Celina dos Santos eroberte die Herzen der Zuschauer als unangepasste Schöllack-Tochter im Sturm. Manch Kritiker fragte sich, ob er je einen Musicalstar mit einer derart brillanten Stimme gehört habe.

Kein Wunder, dass das Premieren-Publikum die Darsteller nicht ohne Zugabe von der Bühne ließ – diese Zugabe geriet dabei sogar zum Höhepunkt des Abends. „Marie läuft Amok“ brachte die Stimmung im Theater des Westens zum Sieden: 1.600 Zuschauer, darunter zahlreiche Prominente, feierten das Ensemble mit stehenden Ovationen.