Der Auftrag beinhaltet auch die Wartung und Instandhaltung der Wasserstofftankstelle sowie die Lieferung von lokal produzierten Wasserstoff. Die Kapazität der geplanten Tankstelle soll für die tägliche Betankung von mindestens 22 Brennstoffzellen-Bussen ausreichen. Sie ist vollständig redundant ausgelegt und modular aufgebaut. Für die Betankung einer größeren Anzahl von Wasserstoffbussen kann die Anlage somit leicht ausgebaut werden. Darüber hinaus wurde die komplette Anlage so konzipiert, dass sie in einigen Jahren an einen neuen Standort mit umziehen wird.
Mit dem Wasserstoff-Projekt startet die ICB die zweite Phase ihre Elektrifizierungskonzepts. Batteriebusse werden bereits seit 2018 eingesetzt, jetzt integriert das Unternehmen mit den Brennstoffzellenbussen die zweite alternative Antriebstechnologie in den Fuhrpark. Im vergangenen Jahr wurden die ersten 13 Brennstoffzellenbusse bestellt.
Die klimafreundliche Wasserstofftechnologie wurde durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen aus Mitteln des Programms „Beschaffung von Elektrobussen für den öffentlichen Personennahverkehr in Hessen“ gefördert. Der Förderbetrag für die 13 Busse belief sich auf 2,4 Millionen Euro, die Wasserstofftankstelle wird mit bis zu 1,7 Millionen Euro bezuschusst.
„Der Bau der Wasserstofftankstelle ermöglicht es unserer städtischen Busgesellschaft ICB, die Elektrifizierung ihres Fuhrparks voranzubringen. Denn die Brennstoffzellentechnologie punktet vor allem mit zwei Vorteilen: Große Reichweite und schnelle Befüllung. So wird auch auf längeren Linien klimaneutrale Mobilität möglich“, informiert Stefan Majer, Frankfurter Mobilitätsdezernent, über die Bedeutung der Integration des Wasserstoffantriebs in den Frankfurter Stadtverkehr.