Bus von Gerdes-Reisen aus Ocholt
Thomas Gerdes, Inhaber von Gerdes-Reisen aus Ocholt im niedersächsischen Ammerland, hat bestätigt, dass er den insolventen Fernbusbetreiber Publicexpress übernommen hat.
Der Betrieb werde wie gewohnt weitergeführt. Damit ist die Zukunft des Fernbusverkehrs auf der Strecke Bremen-Oldenburg-Groningen erst einmal gesichert. Gerdes-Reisen stellte in der Vergangenheit den Fuhrpark für Publicexpress, jetzt geht es unter der Regie des Ammerländers weiter.
Alles werde nach Aussagen von Thomas Gerdes übernommen und weitergeführt. Für Fahrgäste und Geschäftspartner werde sich nichts ändern: „Alle bislang gebuchten Tickets behalten ihre Gültigkeit und Buchungen sind nach wie vor möglich.“, so Gerdes. Das gerade mit Publicexpress einer der Pioniere des Fernbusmarktes Insolvenz anmelden musste, dürfte vermutlich unterschiedliche Gründe haben: Die einen sprechen von einer anderen Geschäftsphilosophie, die mit dem Einstieg des britischen Investors Marwyn European Transport einzog. Damit verbunden war auch die Aufstockung des Personals, das bezahlt sein will. Und schließlich wuchs der Wettbewerb, die lukrative Strecke zwischen den Universitätsstätten wurde auch von einem anderen Fernbusanbieter ins Programm aufgenommen.
Dennoch blickt Thomas Gerdes, genau wie der Insolvenzverwalter positiv in die Zukunft: Sowohl die Marke und das Angebot von Publicexpress werden sich am Markt behaupten können. Publicexpress hatte nach eigenen Angaben im Jahr 2013 rund 140. 000 Passagiere befördert. Die Hauptstrecke ist nach wie vor die des grenzüberschreitenden Verkehrs von Bremen über Oldenburg nach Groningen (NL). (rs)