Bayernweit erstmals ist dieser sogenannte „Easy Bus“ der DB Regio Bus-Tochter im regulären Linienbusverkehr im Einsatz. Die Landrätin des Kreises Ostallgäu Maria Zinnecker, der Vorsitzende der Regionalleitung von DB Regio Bus Region Bayern Stefan Kühn sowie RVA-Geschäftsführer Klaus von Petersdorff präsentierten erstmals den neuen Bus. Der „Easy Bus“ wird von der RVA abwechselnd auf verschiedenen Linien im südlichen Landkreis Ostallgäu eingesetzt und ist nicht auf einer festen Buslinie unterwegs.

Mobilität ist für Senioren und mobilitätseingeschränkte Menschen ein hohes Gut. Deshalb hat DB Regio Bus gemeinsam mit der Hochschule Fresenius und dem Fahrzeughersteller Iveco das Projekt „Mobilität im Alter“ ins Leben gerufen und den „Easy Bus“ entwickelt. Im Sommer 2018 wurde der Bus erfolgreich im Raum Aschaffenburg getestet, sodass sich DB Regio Bus entschied, den „Easy Bus“ als festen Bestandteil des Linienverkehrs im Ostallgäu einzusetzen. Grund dafür sei vor allem das gut nachgefragte Seniorenticket im Ostallgäu, das im Jahr 2018 rund 26.000-mal verkauft wurde, gewesen, teilte DB Regio Bus mit.

Bei dem „Easy Bus“ handelt es sich um ein Modell vom Typ Iveco Crossway LE, bei dem auf Basis von Forschungsergebnissen der Hochschule Fresenius eine Reihe von technischen Änderungen realisiert worden sind. Neben sicherheitsrelevanten Aspekten wurden auch psychologische Effekte berücksichtigt. Gegenüber einem Standard-Linienbus ist der vordere Teil des Busses deutlich verändert. Um den Fahrgästen ie Möglichkeit zu bieten, vorne mit einem Rollator einzusteigen, ist die Einstiegstür beim Fahrer verbreitert (1.200 mm). Eine Klapprampe kann bei Bedarf vorne ebenfalls genutzt werden. In den Gängen ermöglicht es die größere Durchgangsbreite, mit dem Rollator zu einem Sitz im vorderen Busbereich zu gelangen. Darüber hinaus gibt es für Rollatoren zwei abgesicherte Abstellplätze sowie vier Sitzplätze mit optimierter Sitzposition. Diese Sitze sind farblich markiert, Bodenmarkierungen weisen zudem den Weg dorthin.