Im Bewerbungsprozess tat sich die DZT aufgrund ihres „kontinuierlichen Zuflusses von Knowhow“ und „kurzen Reaktionszeiten auf technologische Entwicklungen in einem volatilen Marktumfeld“ hervor. Dabei hatte die DZT ihre Nachhaltigkeitsstrategie sowie Projekte zu deren Umsetzung vorgestellt, darunter ein detailliertes System zu Messung, Monitoring und Analyse der Arbeitsprozesse in der eigenen Organisation, der externen Prozesse in den weltweiten Marketingaktivitäten sowie des gesamten ökologischen Einflusses des weltweiten Tourismus nach Deutschland. In die Bewerbung wurden außerdem das Open Data-/ Knowledge Graph-Projekt, das DZT-Dashboard Sustainable Travel Trends to Germany sowie die Virtual Reality-Anwendung Deutsche Naturlandschaften eingebunden.

„Ein innovationsfreudiges Klima gehört zur DNA der DZT“, so Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus. „Indem wir frühzeitig Trends aufspüren, auf ihre praktischen Anwendungsmöglichkeiten hin überprüfen und die Erfahrungen aus Pilotprojekten mit unseren Partnern im Deutschlandtourismus teilen, leisten wir einen wirksamen Beitrag zur Positionierung Deutschlands als modernes und zukunftsorientiertes Reiseland.“ Die von der DZT im Innovationswettbewerb eingereichten Best Cases zeigten den Stellenwert, den die digitale Transformation und das Engagement für klima- und umweltfreundliches Reisen in der operativen Arbeit der DZT hätten.  

Das Top 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge mittelständischer Unternehmen wird seit 1993 verliehen. Die DZT erhielt die Auszeichnung heuer zum nunmehr vierten Mal. Kernstück des Wettbewerbs ist ein wissenschaftliches Auswahlverfahren, das die Teilnehmer durchlaufen müssen. Im Auftrag von "compamedia", dem Ausrichter des Vergleichs, untersuchen der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team mehr als 100 Innovations-Indikatoren aus fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg. Besonderes Augenmerk legt die Jury auf die Frage, welchen Stellenwert das Innovationsziel im Unternehmen einnehme, ob Routinen und Gewohnheiten dominieren oder ob das Unternehmen in der Lage ist, Bestehendes zu hinterfragen, kreativ und neu zu denken und erfolgreich am Markt durchzusetzen.

Mentor von Top 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der Mittelstandsverband BVMW. Als Medienpartner begleiten das Manager Magazin, Impulse und die Zeit den Unternehmensvergleich.