Die Deutsche Bahn hat gemäß aktuellen Zahlen im
Fernverkehr aufgeholt
Im hart umkämpften Wettbewerb im Fernverkehr kann die Bahn Boden gut machen. Der rasant gewachsene Fernbusmarkt ist im ersten Halbjahr geschrumpft, wie aus Zahlen des Marktforschungsinstituts Iges hervorgeht, die dem Bus Blickpunkt vorliegen.
Die Zahl der Fahrten und der Linien sank; sie liegt aber noch deutlich über den Vorjahreswerten. Die Auslastung von ICE und Intercity stieg im ersten Vierteljahr deutlich. Gleichzeitig sicherte sich der Staatskonzern einen größeren Anteil am Fernbusmarkt: Die Bahntochter Berlinlinienbus ist gemäß diesen Zahlen mit 13 Prozent der Fahrplankilometer zur Nummer Zwei hinter Marktführer Flixbus (68 Prozent) aufgestiegen.
Im ersten Halbjahr sank die Zahl der Fahrten und der Linien; sie liegt aber noch deutlich über den Vorjahreswerten. „Der Rückgang bei Linien und Fahrten zeigt den Einfluss des Preiskampfes zwischen digitalen Mitfahrzentralen, Fluggesellschaften und der Deutschen Bahn auf den Fernbusmarkt“, sagte Matthias Schröter, der Sprecher des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer, im Juni in Berlin. Er kritisierte, dass einige Städte Fernbusterminals in Außenbezirke verlagerten. Auch Stationsgebühren und die Diskussion über eine Maut für Fernbusse schadeten dem Wettbewerb.
Weitere Ergebnisse und Detailinformationen sind dem IGES Kompass Fernbus II 2016 (Marktstand: April 2016) zu entnehmen.