Für den Konzern ist damit der Weg frei, das Bus- und Lkw-Geschäft sowie das Pkw- und Van-Geschäft durch eine Ausgliederung auf rechtlich selbständige Einheiten zu übertragen. Wirksam wird die neue Konzernstruktur („Projekt Zukunft“) mit der Eintragung der Ausgliederung in das Handelsregister. Zum 01. November 2019 wird der Start der neuen Unternehmensstruktur schließlich angestrebt.

Die heutigen Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans wird ab diesem Zeitpunkt die Mercedes-Benz AG verantworten, während in der Daimler Truck AG die Geschäftsfelder Daimler Trucks und Daimler Buses zusammengefasst werden. Ab dem 24. Juli 2019 wird die bereits rechtliche selbständige Daimler Financial Services AG dann Daimler Mobility AG heißen. Wie die heutige Daimler AG und die künftige Daimler Mobility AG werden auch die beiden neuen Gesellschaften mitbestimmte deutsche Aktiengesellschaften mit Sitz in Stuttgart sein.

Als börsennotierte Dachgesellschaft wird die Daimler AG Governance-, Strategie- und Steuerungs-Funktionen wahrnehmen sowie konzernübergreifende Dienstleistungen erbringen. Der Konzern stellt sich mit den drei schlagkräftigen Einheiten unter einem gemeinsamen Dach  flexibler und fokussierter auf. Seinen Geschäftsfeldern will Daimler mit der neuen Struktur mehr unternehmerische Freiheiten geben, die Markt- und Kundenorientierung stärken sowie Kooperationen einfacher und schneller ermöglichen. Durch die gezielte Ausrichtung der neuen Gesellschaften auf ihre Kunden, Märkte und Kernkompetenzen könnten neue Wachstums- und Ergebnispotenziale erschlossen werden, teilt der Konzern mit. Die Stärkung der divisionalen Struktur diene zudem dem Ziel, bestehende Investoren langfristig zu binden und neue Kapitalgeber und Partner hinzuzugewinnen.