Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr sagt zu dem neuerlichen Aufruf: „Bis 2030 soll die Hälfte der Stadtbusse elektrisch fahren. Hierfür fördern wir ganz gezielt kommunale und private Verkehrsunternehmen. Mit unseren bereits umgesetzten Förderaufrufen zur Beschaffung unterstützen wir den Hochlauf an klimaneutralen Batterie- und Brennstoffzellenbussen auf der Straße. Die Machbarkeitsstudien schaffen die Grundlage für die weitere Umstellung der Fahrzeugflotte.“ Bis Mitte 2022 sind in Deutschland seit 2012 allerdings nur rund 1.500 Elektrobusse in Dienst gestellt worden, so die aktuellen Zahlen vom Experten „Chatrou CME Solutions“.

 

Bundesweite Förderung von aktuell mehr als 3.000 emissionsfreien Bussen

In vielen deutschen Verkehrsunternehmen hat die Umstellung auf alternative Antriebe bereits begonnen und die Nachfrage im Förderprogramm ist sehr hoch. Im ersten Förderaufruf zur Beschaffung wurden 61 Verkehrsunternehmen mit rund 3.000 Bussen gefördert. Beantragt wurden überwiegend batterieelektrische Busse (80 Prozent), Brennstoffzellenantriebe machten rund 15 Prozent, Biomethanbusse rund 5 Prozent aus.

Der zweite Förderaufruf endete im Juli dieses Jahres – aufgrund der hohen Nachfrage wurden die Anträge anhand im Förderaufruf festgelegter Kriterien priorisiert. Die Anträge werden derzeit beschieden. Nach aktueller Planung können insgesamt etwa 70 Verkehrsunternehmen gefördert werden. Mehr als die Hälfte der Förderungen sind für privatwirtschaftliche Verkehrsunternehmen und KMU vorgesehen.

Neben der Beschaffung wurden in den Jahren 2021 und 2022 auch 50 Machbarkeitsstudien gefördert. Weitere Aufrufe sind für 2023 geplant.

 

Online Skizzen können eingereicht werden

Bis zum 28. Februar 2023 können Skizzen zur Erstellung von Machbarkeitsstudien über die Bewerbungsplattform easy-online eingereicht werden. Detaillierte Informationen, Antragsunterlagen und Beratung zum aktuellen Förderaufruf finden interessierte Unternehmen auf den Webseiten des Projektträger Jülich (PtJ) und der Programmgesellschaft NOW GmbH.

Inhalte dieser Studien können Voruntersuchungen und Analysen zu folgenden Themenstellungen wie Fuhrpark-, Flotten- und Betriebshofanalysen mit dem Ziel der Umstellung auf alternative Antriebe bis hin zu betriebswirtschaftliche und umweltbilanzielle Betrachtung der Auswirkungen der Umstellung auf alternative Antriebe sein. Je Vorhaben können bis zu 200.000 Euro (netto) an Fördermitteln beantragt werden.

In einem Online-Seminar am 17. Januar 2023 von 10 bis 11 Uhr gehen die Programmgesellschaft NOW GmbH und der Projektträger Jülich (PtJ) detailliert auf die Inhalte des neuen Förderaufrufs für Machbarkeitsstudien ein. Interessierte erhalten Informationen zur Förderrichtlinie, den Beschaffungsaufrufen und haben Gelegenheit für Rückfragen. Eine Anmeldung ist möglich unter: Link