Mit „Der Club der toten Dichter“, dem Musical „Goethe!“ und „Momo“ erwarten die Besucher in der Stiftsruine eine europäische Erstaufführung, eine Uraufführung und ein unterhaltsames Stück für Groß und Klein.

Weil derzeit niemand die Entwicklung des Pandemie-Geschehens einschätzen könne, sieht Intendant Joern Hinkel in der Planung der Festspiele nach wie vor einen besonderen Auftrag. „Wir bringen weniger Stücke auf die Bühne, als sonst üblich. Die Zuschauertribüne wird angepasst, damit wir in der Lage sind, die gebotenen Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Die Gesundheit unseres Publikums, der Mitarbeiter und des gesamten Ensembles steht für uns an erster Stelle“, informiert er.

Zur Zusammenstellung des Programms erklärt der Intendant, dass das Leitmotiv für alle drei Stücke „Ich haben einen Traum!“ lauten könne. So verbinde die drei Helden aus diesen Stücken, Keating, Johann Wolfgang von Goethe und Momo, dass sie sich nicht mit althergebrachten Strukturen abfinden, sondern nach einer anderen, in ihren Augen besseren Welt sehnen und dafür zu kämpfen bereit sind.

Bei dem Stück „Der Club der toten Dichter“ ist es Joern Hinkel gelungen, die Rechte für die europäische Erstaufführung zu bekommen. Darüber hinaus steht er in direktem Austausch mit Tom Schulman, dem Autor des Hollywood-Kino-Erfolges. 1990 wurde Schulman mit einem Oscar für das Drehbuch ausgezeichnet.

Das Musical „Goethe!“ von Gil Mehmert (Buch und Regie), Martin Lingnau (Musik) und Frank Ramond (Song-Texte) erzählt von erzählt Goethes Liebe zu Charlotte Buff und den Beginn seiner Karriere. Darüber hinaus hat Joern Hinkel „Momo“ nach dem Roman von Michael Ende für kleine und große Festspielbesucher neu auf den Spielplan gesetzt.

„Wir starten den Vorverkauf am 04. Dezember mit weniger als der Hälfte der sonst in einer Vorstellung in der Stiftsruine üblichen 1.300 Plätze. Diese werden wie auf einem Schachbrett gruppiert. So können zum Schutz unserer Gäste die Sicherheitsabstände in alle Richtungen eingehalten werden. Natürlich hoffen wir, dass sich die Lage bis Ende Juni entspannt. In dem Fall könnten wir die Reihen auffüllen und mehr Plätze anbieten. Ein großer Vorteil ist natürlich, dass die Vorstellungen im Freien stattfinden“, erklärt die kaufmännische Leiterin der Bad Hersfelder Festspiele, Andrea Jung, zu den Maßnahmen, die das Festspielteam für die Durchführung im kommenden Jahr geplant hat.